Ledergerben mit Olivenblättern
Eine spannende und umweltfreundliche Methode der Ledergerbung ist die Olivenblattgerbung.
Die herkömmliche Chromsalzgerbung ist sehr schädlich für die Umwelt und die Gesundheit. Die dabei entstehenden giftigen Abfälle belasten das Grundwasser und die Luft, und das Leder selbst enthält krebserregende Rückstände. Das ist nicht nur schlecht für die Tiere, die ihr Fell dafür hergeben müssen, sondern auch für uns Menschen, die wir das Leder tragen.
Zum Glück gibt es eine Alternative: die pflanzliche Gerbung. Dabei werden natürliche Gerbstoffe aus Pflanzen verwendet, die das Leder haltbar und geschmeidig machen, ohne dabei schädliche Nebenwirkungen zu haben. Eine besonders interessante Quelle für pflanzliche Gerbstoffe sind Olivenblätter. Diese fallen bei der Olivenernte als Abfallprodukt an und enthalten wertvolle Antioxidantien, die das Leder vor dem Verderben schützen. Diese Methode ist zwar umweltfreundlicher, aber auch teurer und zeitaufwendiger als die Chromgerbung. Bisher wird sie deshalb nur für etwa 10 Prozent des weltweiten Leders eingesetzt.
Ein deutscher Forscher hat einen patentierten Gerbstoff aus Olivenblättern entwickelt, der bereits in einigen Lederfabriken eingesetzt wird. Das Ergebnis ist ein Leder, das nicht nur ökologisch, sondern auch ästhetisch ist. Das Olivenblattleder hat eine schöne natürliche Farbe, einen angenehmen Geruch und eine weiche Haptik. Es ist außerdem langlebig und atmungsaktiv. Diese Methode der Ledergerbung ist sehr faszinierend und ich hoffe, dass sie sich in Zukunft noch mehr durchsetzt. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt oder wenn ihr selbst Olivenblattleder kaufen wollt, findet ihr hier mehr Infos und einige Anbieter: https://olivenleder.com/de/
Was haltet ihr von der Olivenblattgerbung? Habt ihr schon mal Olivenblattleder gesehen oder benutzt? Schreibt mir gerne eure Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren !
Textquellen: wikipedia.org und srf.ch und youtube.com Bildquellen: Lederdetail von Monsterkoi und Taschenbild von SplitShire beide über Pixabay